Der nachfolgende Holzmarktbericht ist weiterhin aktuell. Die nächste Aktualisierung erfolgt in KW 3.
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Die Nachfrage nach Nadelsägerundholz ist weiterhin gut, auch wenn die Absatzmärkte für Nadelschnittholz schwächeln und weiterhin die Baugenehmigungen rückläufig sind. Die holzverarbeitende Industrie ist allgemein aufnahmefähig, jedoch ist eine gute Planung der Produktionsmengen in den nächsten Monaten sehr wichtig, da der Grat zwischen guter Nachfrage und zu viel Rundholz sehr schmal ist.
Die Sägerundholzpreise für das erste Quartal konnten – entgegen den Gepflogenheiten der letzten Jahre – vor Jahreswechsel überwiegend nicht fixiert werden, da aktuell sehr unterschiedliche Preisvorstellungen bestehen. Sofern Angebote fixiert sind, werden wir die Waldhelfer darüber umgehend informieren. Aus den Gesprächen mit den Abnehmern ist festzuhalten, dass die üblichen Ausformungen unserer Abnehmer gleichbleibend sind und auch die Nachfrage nach Kiefer gut ist.
Bei der stattgefundenen Nadelwertholzsubmission Anfang Dezember konnte ein Durchschnittspreis von € 264,- je FMO erzielt werden. Das Höchstgebot erhielt eine Fichte mit € 692,- je FMO. Detailliertere Informationen finden Sie in der Ergebnisliste.
Am Laubsägerundholzmarkt sind vor allem Eiche und Esche in guter Qualität stark nachgefragt, C-Qualitäten fallen etwas zurück. Für die hellen Buntlaubhölzer wie Kirsche und Ahorn ergeben sich aufgrund der geringeren Auftragslage im Innenausbau sinkende Rundholzpreise. Für den gesamten Laubholzmarkt ist es wichtig, dass die Holzproduktion zeitnahe durchgeführt wird, damit im Spätwinter keine ungeplanten Überkapazitäten entstehen.
Die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sind gut mit Nadelindustrierundholz bevorratet. Der Abtransport sowie die Übernahme erfolgen kontinuierlich. Die Preise für Faserholz sowohl für Nadel- als auch Laubmischholz befinden sich bei rund 76,00 Euro/Atro-Tonne.
Der Absatz von Energieholz erfolgt großteils weiterhin nur verzögert und eine Entspannung lässt auf sich warten.
Um die Planbarkeit sowohl für Ernteeinsätze welche als Ab-Stock-Dienstleistung durchgeführt werden aber auch für die Vermarktung des Rundholzes zu verbessern, ist die Abstimmung mit dem Waldhelfer möglichst früh, jedenfalls vor der Holzernte, wichtig.
Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unseren regelmäßigen Holzmarktinformationen und wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei der Waldarbeit im Forstjahr 2025!
Waldverband OÖ