Presseinformation - 5. OÖ Nadel-Wert­holz­submis­sion in Laakirchen

Beitrag, 10. Dezember 2025

Siegerstamm 5. Nadel-Wertholzsubmission 2025

ERFOLG „in guten wie in schlechten Zeiten“!

Die diesjährige Nadelwertholzsubmission hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Haupt(Nadel)baumarten bei jeder Holzmarktlage gut funktionieren. Es zeigt sich, dass die Baumarten Fichte, Tanne, Lärche und Kiefer auf der Submission marktunabhängig konstant für hohe Erlöse für die Waldbesitzer:innen sorgen. Anders als im Laubwertholz sind daher die „Klassiker“ unter den Nadelhölzern weniger abhängig von den aktuellen Branchen-Trends oder Holzpreisschwankungen.

 

Am Montag, den 1. Dezember 2025, wurde vom Waldverband OÖ die bereits 5. OÖ Nadel-Wertholzsubmission in Laakirchen abgehalten. 121 Lieferanten lieferten insgesamt 699 Stämme mit einer Gesamtkubatur von rund 947,50 Festmetern an. Die angebotene Holzmenge zeigt erneut, dass sich die Nadel-Wertholzsubmission bestens etabliert hat und mittlerweile durchaus ebenbürtig mit der Laub-Wertholzsubmission ist. 21 Bieter ritterten um den Zuschlag dieser besten Stücke aus Oberösterreich.

Zahlen & Fakten 5. Nadelwertholzsubmission 2025

Rund 70 Prozent der Waldfläche in Oberösterreich sind mit Nadelholz-Baumarten bestockt, daher ist es eine große Herausforderung, die einzelnen geeigneten Stämme für die Versteigerung herauszufinden. Es handelt sich dabei sprichwörtlich um die „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“. „Mit der Unterstützung unserer Waldhelfer ist die Auswahl der Submissionsstämme auch heuer wieder sehr gut gelungen und dies ist auch der Erfolgsgarant jeder Submission“, freut sich Obmann Franz Kepplinger.

Es wurden in Summe vier unterschiedliche Baumarten angeliefert. Die Hauptbaumart der oberösterreichischen Wälder, die Fichte, dominierte mit rund 479 Festmetern das Angebot, gefolgt von 276 Festmetern Tanne. Weiters wurden auch noch die Baumarten Lärche mit 176 Festmetern und auch Kiefer mit 17 Festmetern am Platz angeboten.

Der Durchschnittserlös über alle Baumarten beträgt 298,63 Euro pro Festmeter. Die Baumart Lärche erzielte den beachtlichen Durchschnittserlös von 436,00 Euro pro Festmeter.

Der Siegerstamm, eine Lärche mit 5 Metern Länge, einem Durchmesser von 73 cm ohne Rinde gemessen und mit einer Kubatur von 2,09 Festmetern, kommt aus dem Bezirk Perg und brachte dem Waldbesitzer insgesamt stolze 1.751,42 Euro ein.

Erfreulich waren auch die Ergebnisse der Holzart Tanne. Diese konnte sowohl beim Durchschnittspreis als auch bei der Anzahl der Gebote eine Steigerung verzeichnen. Aktuell kann die Tanne somit als Pendant zur Eiche im Laubholzbereich angesehen werden. Die teuerste Tanne am Submissionsplatz mit 5 Metern Länge, einem Durchmesser von 71 cm ohne Rinde und einer Kubatur von 1,98 Festmeter kommt aus dem Bezirk Grieskirchen und erlöste für den Waldbesitzer 673 Euro pro Festmeter.

Die teuerste Fichte mit 5,5 Metern Länge, 72 cm Durchmesser ohne Rinde gemessen und einer Kubatur von beachtlichen 2,24 Festmetern kommt aus dem Bezirk Vöcklabruck und war dem Käufer 766 Euro pro Festmeter wert.

Von den 21 abgegebenen Offerten wurde allein der Siegerstamm von 17 Kaufinteressenten beboten. Generell kann man heuer sagen, dass eine rege Nachfrage nach den absoluten Spitzenqualitäten vorgeherrscht hat, da die Top-Stämme zumeist über 10 Gebote erhalten haben.

Wie das Beispiel des Spitzenstammes gut zeigt, bietet die vom Waldverband OÖ organisierte und abgehaltene Submission den Waldbesitzern:innen die einmalige Chance, ihr hochwertiges Rundholz einer breiten Käuferschicht (21 Käufer aus gesamt Mitteleuropa) anzubieten und dadurch einen entsprechenden Mehrerlös zu erzielen. Der direkte Waren-Strom vom Produzenten zum Verarbeiter wird dadurch forciert und die Wertschöpfung für die Waldbesitzer:innen optimiert. Durch die breite Käuferstruktur (Furnierholzproduzenten, Instrumentenbauer, Tischler, Wertholzsäger, usw.) ist auch sichergestellt, dass jeder Stamm dem optimalen Verwendungszweck zugeführt wird.

Spannend war auch die Analyse der Herkunftsregionen der jeweiligen hochwertigen Stämme. Denn dabei konnte festgestellt werden, dass sowohl Fichten- als auch Lärchenstämme aus Tieflagen ebenfalls hoch beboten wurden.

Das Ergebnisheft mit den Erlösen je Stamm steht hier zum Download zur Verfügung.

Mit der Nadel-Wertholzsubmission in Oberösterreich, haben wir seitens des Waldverbandes OÖ für Nadelholz einen neuen „Marktplatz“ geschaffen und dadurch können hochwertige Stämme deutliche Mehrerlöse lukrieren. Nach 5 Jahren Nadelwertholzsubmission hat man sich an die dort erzielbaren Holzpreise schön langsam gewohnt. Seien wir uns ehrlich: Wer hätte noch vor 6 Jahren geglaubt, dass Waldbesitzer:innen für Nadelwertholz insbesondere für die Baumarten Fichte und Tanne, gut und gerne über 500 Euro pro Festmeter erzielen können!

 

Rückfragen bitte an:

Geschäftsführer Waldverband OÖ:
DI (FH) Andreas Hofbauer
Tel: 0664-4382604
andreas.hofbauer@waldverband-ooe.at

Projektbetreuer Submission:
Martin Riedl, Waldverband OÖ
Tel: 0664-4382603
martin.riedl@waldverband-ooe.at


Bildquelle: Waldverband OÖ

Autor: Mag. Roland Hinterberger, Waldverband OÖ